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Internationales Kriegs- und Friedensmuseum

Der Rollerpalast, ca. 1915

Schützenhalle

Der aus Eisenrahmen, Holz- und Betonelementen errichtete Bau wurde im "Burgstil" für die das Eidgenössische Schützenfest 1901 gebaut. Der Bau war dreischiffig und mass 115m mal 50m mit einem Firstmass von achzehn Meter.


Internationales Kriegs- und Friedensmuseum

In den 1890er-Jahren griff bot der polnische Industrielle, Financier und Pazifist Jan Bloch dem Stadtrat von Luzern an, das weltweit erste Kriegs- und Friedensmuseum in Luzern zu errichten. Eine weltweit aufstrebende bürgerliche Pazifismus-Bewegung, sowie die Überlegung dass das Museum die Tourismusmetropole Luzern zusätzlich mit einem neuen Angebot versorgen würde, führten zu dem Entscheid des Stadtrates das Museum zu bauen. Das notwendige Aktienkapital war schnell gezeichnet und bereits 1902 wurde auf dem Platz an dem heute das KKL steht, ein imposantes Provisorium aus der ehemaligen Festhalle des Eidgenössischen Schützenfestes von 1901 errichtet.

Da die Konzession für das Museum lediglich für sechs Jahra erteilt worden war, wurde bald ein Neubau geplant. Dieser konnte allerdings erst am 16. Juli 1910, und nach schwierigen Verhandlungen über die Finanzierung an der Museggstrasse 22, also beim heutigen Fluhmattschulhaus eröffnet werden.

Ausgerechnet der Kieg, nämlich der erste Weltkrieg, läutete das Ende des Kriegs- und Friedensmuseum ein. Die schwindenden Touristenzahlen, und die Resignation darüber, dass Blochs pädagogisches Konzept nicht aufgegangen war, führten 1919 zur Liqudierung und Schliessung.


Rollerpalast

Die alte Schützenhalle oder Friedensburg blieb nach dem Auszug des Internationales Kriegs- und Friedensmuseums noch fast 30 Jahr stehen. Da in den Bau die damals modernste Technik verbaut wurde, nutzte man diese nach der Museumsnutzung z.B. für Kinovorführungen, ein "Stereorama" und Anderes. Über dem Eingang prangte zudem ein grosses Schild das die Halle als "Roller-Rink" preiste. Mit dem Bau des Kunstmuseums Luzern von Armin Meile das 1933 eröffnet wurde, kam dann das definitive Ende für die alte Schützenhalle.


Quelle

  • Stadtarchiv Luzern PDF:[1]
  • ETH Zürich; e-periodica PDF:[2]
  • Schweizerisches Sozialarchiv PDF:[3]
  • Die Gründung des Internationalen Kriegs- und Friedensmuseum in Luzern (Juni 1902), W. Troxler, ed., Krieg und Frieden in Luzern 2002/War and Peace in Lucerne 2002., 2004 PDF:[4]
  • Wikipedia, Eidgenössisches Schützenfest Link


Fotos Schützenhalle

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Fotos Kriegs- und Friedensmuseum


Fotos Rollerpalast